Hamburg
Hamburg
Holstenwall 24. 20355 Hamburg
Dr. Ortwin Pelc, Dr.Olaf Matthes
20130703
Hamburg
Fischmarkt
Hamburg. Museum für Hamburgische Geschichte. Fischmarkt. Leiter: Prof. Dr. Lauffer. Sammlung aus Kriegsgebiet und Heimat. Volkskundliche Literatur. Zeitschriften nur satirischen Inhalts. Kriegsdrucksachen vom östlichen Kriegsschauplatz. Gefangenenlagerzeitungen. Veröffentlichungen des hamburgischen Staatsgebiets. Kriegsbriefsammlung in Abschriften nach Namen der Briefschreiber alphabetisch geordnet. Lebensmittelkarten für Hamburg vollständig.
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Die Sammlungsmaterialien sind erhalten.
Sie waren allerdings nie als geschlossene Sammlung deklariert.
Briefe, handschriftlich
Fotografien
Gemälde
Lebensmittelkarten
Orden
Postkarten
Feldzeitungen
Auslandszeitungen
Lazarettzeitungen
Flugblätter
Fliegerabwürfe
Druckgrafik
Drucksachen
Medaillen und Münzen
Notgeld
1800 Feldpostbriefe, 2100 Postkarten
Über die Vollständigkeit des Erhaltenen kann mangels vollständiger Inventarlisten keine Aussage gemacht werden.
Die Sammlungsmaterialien sind innerhalb des allgemeinen Bestandes aufgestellt.
Die Sammlung wurde laufend nachträglich ergänzt, insbesondere im Rahmen der Ausstellung "Der Erste Weltkrieg. Vision und Realität" vom 29.7. bis 20.11.1994.
sind vorhanden
Die Sammlung ist teilweise inventarisiert.
Die Inventarbücher sind teilweise erhalten.
Museum für Hamburgische Geschichte
Aktenmaterial zur Sammlung ist erhalten.
Korrespondenzen
Museum für Hamburgische Geschichte
Aussagen zur Materialbeschaffung sind nicht möglich.
Die Sammlung war nicht Mitglied in der Vereinigung der Weltkriegssammler.
Die Sammlung war nicht Mitglied im Verband deutscher Kriegssammlungen.
Dier Jahresberichte des Museums, abgedruckt im Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten, enthalten im Jahr 1915 den Hinweis: "Die durch Vermittlung der Hamburger Schulen dem Museum zugeführten Kriegsbriefe wurden, soweit sie geeignet erschienen[,] von zwei vorübergehend eingestellten Schreibhilfen abgeschrieben und nach Verfassern geordnet."
Der gedruckte Museumsführer des Museums für Hamburgische Geschichte aus dem Jahr 1922 beschreibt den Inhalt der Schausammlung in 35 Räumen auf drei Etagen - Gegenstände der Kriegssammlung sind weder als thematische Sammlung gruppiert noch als Einzelgegenstände genannt. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurde hier wie auch andernorts die Neueinrichtung einer Weltkriegsabteilung im Museum geplant; eine 1934 gezeigte "Kriegsgedächtnisausstellung" fällt in den Zusammenhang dieser Bestrebungen.
Die Einrichtung der Weltkriegssammlung im Museum für Hamburgische Geschichte erfolgte auf Initiative des Ersten Bürgermeisters Werner von Melle. Der Aufbau der Sammlung verlief allerdings unsystematisch, auch weil Direktor Otto Lauffer die meiste Zeit des Krieges über im Frontdienst eingesetzt war. Besonders erfolgreich war der Aufbau einer Sammlung von Feldpostbriefen, von denen heute noch 1800 Stücke in Abschrift erhalten sind. Im Verlauf des Krieges gelangten auch immer mehr Militaria, v.a. Beutestücke, in den Besitz des Museums.
Die Sammlungsmaterialien sind nicht vollständig erschlossen.
Nachweis in Findbüchern
Jahresberichte der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten und Seminare für das Jahr 1915. In: Jahrbuch der Hamburgischen Wissenschaftlichen Anstalten 22 (1915) S. 4.
Peßler, Wilhelm: Das historische Museum und der Weltkrieg. In: Museumskunde 12 (1916) S. 94.
Hübbe, Thomas: Kriegsgewinne hamburgischer Büchereien. In: Hamburger Nachrichten. Morgenzeitung für Politik, Handel und Schiffahrt. Organ für Hamburgische Angelegenheiten. Morgenausgabe vom 21.7.1918.
Wegweiser durch das Museum für Hamburgische Geschichte. Hamburg [ca. 1922]. 12 S. [nichts enthalten].
Jesse,Wilhelm: Führer durch das Museum für Hamburgische Geschichte. Hamburg 1926 [erwähnt S. 33 in Raum IV des Erdgeschosses eine genagelte Holzfigur des Erzengels Michael, die während des Ersten Weltkriegs auf dem Jungfernstieg stand, sowie Modelle eines Kreuzers und eines U-Boots aus dieser Zeit, S. 34 Orden und Ehrenzeichen].
Ullrich, Volker: Kriegsalltag. Hamburg im ersten Weltkrieg. Köln 1982 (unter Verwendung der Sammlung Feldpostbriefe im Museum für Hamburgisch Geschichte).
Matthes, Olaf, und Ortwin Pelc: „In den Spuren der Geschütze … wandelt der Forscher einher.“ Die Sammlungen zum Ersten Weltkrieg im Museum für Hamburgische Geschichte 1914–2013. In: Kriegssammlungen 1914-1918. Hrsg. von Julia Freifrau Hiller von Gaertringen. Frankfurt a.M. 2014, S. 227-241.
JvH
Julia Freifrau Hiller von Gaertringen16.07.2014